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Wenn ich ein Theater betrete, werde ich ganz leise. Ich atme ein und habe das Gefühl,
zu Hause in mich hineinströmen zu lassen. Hier läuft die Zeit anders als in der Welt da draußen.


Theaterräume fühlbar und erlebbar zu machen - ob als Schauspielerin auf der Bühne oder als Theaterpädagogin davor bedeutet für mich Verbindung, Weiterentwicklung und Glück auf allen Ebenen des Seins. 

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Theaterpädagogik
oder von Kindern spielen lernen

Mit Kindern Theater zu spielen ist wie eine Zeitreise in die aufregende Fantasiewelt der eigenen Kindheit!  

"Ich will ein Stein sein!", rief einmal ein Junge. Wir drehten gerade das Märchen Hänsel und Gretel. "Er will ein Stein sein.", dachte ich. So, wie Erwachsene eben über Aussagen von Kindern nachzudenken pflegen. "Er will ein Stein sein. Im Film. Ok. Wie? Wie bloß?!" Natürlich ließ ich ihn den Stein spielen. Und ich kann euch eins sagen: Der Stein war die Rolle in unserem Film - er stahl sogar Hänsel und Gretel die Show!

 

Kinder sind mit ihrer überschäumenden Fantasie, ihrem Mut und ihrer Authentizität eine Bereicherung für das Leben auf und vor der Bühne. Ich habe oft das Gefühl, nicht ich zeige ihnen, wie das Theater spielen geht, sondern sie mir. Jede Idee und sei sie noch so abstrus - in den Augen und Herzen der Kinder wird alles in sekundenschnelle zur Wirklichkeit! 

Kinder gehören auf die Bühne. Warum? Weil sie dort im Scheinwerferlicht zu ihrer vollen Größe erstrahlen können! 

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Schauspielerei
oder der Mut zur Ehrlichkeit

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Für mich ist die Schauspielerei die Suche nach der Wahrheit. Dem echten Moment. Manchmal kann ich ihn greifen. Und dann packe ich zu - mit beiden Händen.

 

Ich erinnere mich an den Beginn einer Vorstellung. Meine Spieltpartnerin und ich saßen auf der Bühne. Der Einlass hatte begonnen. Das Publikum strömte in den Saal. Es herrschte eine nervöse Unruhe. Dann ging das Licht im Saal aus und die Scheinwerfer auf der Bühne an. Wie geprobt warf ich sofort die weiße, bröselnde Theaterschminke hoch in die Luft. Und genau in diesem Moment blieb die Zeit stehen. Der Staub funkelte im Licht. Ich spürte meinen Herzschlag, sah meine Spielpartnerin, fühlte das Publikum auf meiner Haut. Der Schleier hatte sich gehoben. Es war ein Eintauchen in die Welt des Spiels. Ein Hineingehen in die gerade entstehende Wirklichkeit. Und wir gingen hinein. Und das Publikum nahmen wir mit, um ihnen diese Art der Realität ans Herz zu legen.

Die Schauspielerei wird immer ein Feuer sein, das in meinem Inneren lodert. Und wenn ich die Bretter betreten darf, die die Welt bedeuten, bin ich einer der glücklichsten Menschen auf Erden. 

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Sprechen 
oder sagen, was andere fühlen 


Im Studio sein. Vollkommene Stille. Du kannst die Konzentration im Raum mit Händen greifen. Große Kopfhörer schmiegen sich an Deine Ohren. Das Einzige, was Du hörst, ist Deine eigene Stimme. Ein Zettel mit Worten liegt vor Deinen Augen. Es sind Worte, die jemand anderes geschrieben hat. Und Deine Aufgabe soll es nun sein, diesen Buchstaben Leben einzuhauchen. Den Ton zu treffen, mit dem sie einst zu Papier gebracht worden sind. 

Diese konzentrierten Augenblicke sind für mich eine Hingabe an die Präzision des Empfindens, das sich durch jede Tonverschiebung und Nuance einfärben und verändern lässt.

 


Sprachproben (Auswahl): 

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Kafka "Ein Brudermord"
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Filmtrailer "Inside Sybille"
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Eichendorff "Weihnachten"
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Demo "Werbung"
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Demo "Sachtext"
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Demo "Werbung"
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